Wir bei Improve IT versuchen über Green IT unseren eigenen ökologischen Fußabdruck und den unserer Kunden möglichst gering zu halten. In diesem Bereich erklären wir, welche Methoden wir dazu einsetzen.

Eigenverantwortung

Zunächst fangen wir dort an, wo jeder seinen individuellen Beitrag leisten kann und der Einfluss am größten ist. Bei uns und der Improve IT.

Verpackung und Recycling

Zunächst sollte es natürlich selbstverständlich sein, dass Recycling bei uns auf der Tagesordnung steht. Wir versuchen Verpackungsmüll so gering wie möglich zu halten und direkt beim Kauf von Waren und Artikeln darauf zu verzichten. Der Verpackungsmüll, der nicht zu vermeiden ist, wird ordnungsgemäß getrennt und entsprechend der Wertstoffverwertung zugeführt. Diese Lebensweise gilt für uns bei PC-Umverpackung, dem täglichen Büroabfall und natürlich Lebensmitteln.

Lokal statt global

Wir beziehen unser tägliches Obst- und Gemüse von lokalen Märkten, die keine Verpackungen benötigen. Die Getränke kommen aus dem Wasserfilter am Hausanschluss oder dem Getränkemarkt um die Ecke. Wir bieten unseren Mitarbeitenden täglich die Möglichkeit eine vollwertige und gesunde Mahlzeit im Büro zu bekommen. Dafür setzen wir auf einen Lieferanden, der aus der Region kommt und einmal pro Woche die Mahlzeiten direkt zu uns bringt.

Verkehrslösungen

Als Berater:innen sind wir natürlich regelmäßig bei unseren Kunden. Dennoch gehört der typische VW Passat 2.0 TDI nicht zu unserem Fuhrpark. Stattdessen setzen wir auf öffentliche Personenbeförderung mit Bus und Bahn. Kurze Stecken können mit dem Elektrofahrrad bewältigt werden, längere Strecken mit einem Elektroauto, was für Kurz- und Mittelstrecke nutzbar ist und aktuell gemietet wird, um die Standzeit gering zu halten.

Server- und Netzwerktechnik

Natürlich setzen wir bei uns in der IT auf Cloudlösungen. Dies reduziert den grundsätzlichen Hardwarebedarf in unserer Firma schon einmal enorm. Hierfür haben wir zwei Konzepte. Vertrauliche Kundeninformationen werden auf Servern gehostet, die aus Deutschland heraus betrieben werden und somit auch die DSGVO Richtlinien erfüllen. Informationen der täglichen Kommunikation und nicht besonders schützenwerte Daten werden stattdessen über die europäische M365 Cloud abgebildet. Somit reduziert sich unsere IT-Infrastruktur auf die Netzwerktechnik vor Ort und die entsprechende Datensicherung.

Arbeitsplatzhardware

Die Mitarbeiter:innen erhalten von uns einen leistungsstarkes mobiles Arbeitsgerät wie das modulare und reparierbare Framework Laptop. Diese erfüllen aktuell die höchsten Umweltkriterien. Eine große Dimensionierung der Hardware ermöglicht es uns, nicht nach 3 Jahren ein neues Gerät anschaffen zu müssen, sondern die Hardware über einen längeren Zeitraum einzusetzen. So kann ein aktuelles Framework statt 3 Jahre auch 5 bis 10 Jahre genutzt werden. Auch dies reduziert den Ressourcenbedarf enorm.

Smartphone

Für Smartphones setzen wir auf das Fairphone. Dieses Mobilgerät setzt aktuell die höchsten Standards für IT-Hardware. Alle Komponenten werden mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Reparierbarkeit hergestellt. Komponenten können getauscht werden und bspw. der defekte Akku oder die veraltete Kamera gegen eine neuere Version ausgetauscht werden. So funktioniert für uns die Hardware der Zukunft und ein Modell, was für Green IT steht.

Kontinuierliche Verbesserung

In all diesen Aspekten suchen unsere Mitarbeitenden natürlich auch weiterhin konstant nach Verbesserungen. So sind wir immer auf der Suche nach Peripherie, welche die gleichen Standards wie das Fairphone oder das Framework anbieten können. Oder auf die Serversysteme, die ausschließlich mit grünem Strom betrieben werden. Wir halten Sie gerne über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.

Wechsel von lokalen Servern in die Cloud

Der Wechsel von eigener Server Infrastruktur in die Cloud ist der erste Schritt der Einsparung von Ressourcen, Strom und CO². Moderne Cloud Systeme nutzen die zugrunde liegende Hardware wesentlich besser aus, als lokale Serversysteme, die selten mehr als eine Teilauslastung haben.

Dies liegt zum einen daran, dass die virtuellen Maschinen in der Regel lediglich auf einem einzelnen Server laufen und dadurch die Skalierungseffekte nur begrenzt nutzen können. Schließlich muss immer ein gewisser Puffer für den Hochbetrieb vorhanden sein.

Der andere Punkt ist, dass diese Server in der Regel nur 8-12 Stunden pro Tag aktiv genutzt werden. Macht der letzte Mitarbeitende Feierabend bestehen nur noch geringe Auslastungen für das System. Ein Großteil der Kapazität wird also nicht genutzt.

Cloud Systeme sind hochskalierbar und können mehrere Server zu einem Verbund zusammenfassen, bei dem jeder Server maximal ausgelastet wird. Ist ein Server an der Grenze seiner Leistung wird ein weiterer zugeschaltet. Durch die weltweite Nutzung dieser Systeme entsteht außerdem kein Leerlauf dabei.

Accenture geht in einer Studie davon aus, dass die zunehmende Verlagerung in die Cloud jährlich etwa 59 Millionen Tonnen CO² einspart.

Wechsel von lokalen PCs in die Cloud

Was bei Servern inzwischen längst Standard ist, fängt bei lokalen PCs und Laptops gerade erst an. Microsoft bietet über sein Windows 365 System nun die Möglichkeit einen leistungsfähigen virtuellen PC nach Bedarf zu konfigurieren. Als Zugang kann jeder beliebiger Client dienen.

Egal ob ein alter PC, Notebook oder sogar ein Smartphone. Solange es browserfähig ist, kann der Windows 365 Client darüber aufgerufen werden. Verbunden mit einer Docking Station ist damit sogar ein Smartphone ein würdiger Ersatz. Dadurch, dass hierdurch die regelmäßigen Hardware-Updates wegfallen können, ist das Einsparpotenzial an Rohstoffen enorm.

Noch dazu kommt das Bekenntnis von Microsoft, dass bis 2025 die komplette Serverinfrastruktur durch erneuerbare Energien betrieben werden soll. Dies gilt natürlich auch für die Serversysteme.

Nachhaltige, zertifizierte Hardware

Natürlich kann man auch in Zukunft nicht einfach alles aus der Cloud beziehen. Auch zukünftig wird es noch vor Ort Hardware geben. Sei es nun ein Tablet, ein Notebook oder Netzwerkinfrastruktur.

Für diese Hardware kümmern wir uns darum, dass die Hardware entsprechende Zertifikate besitzen, die auf die wesentlichen, nachhaltigen Kriterien eingehen. Welche könnten das sein?

Konflikt-Mineralien

Viele Metalle und seltene Erden stammen aus Regionen, in denen Menschenrechtsverletzungen und Kriege um Rohstoffe noch immer auf der Tagesordnung stehen. In solchen Regionen wird dann weder auf Menschenrechte noch den Umweltschutz geachtet. Daher ist es wichtig, dass die geförderten Mineralien diesem Missbrauch nicht zuträglich sind. Somit fördert eine sorgfältige Auswahl die soziale Verträglichkeit, das Umweltbewusstsein und die Nachhaltigkeit. Daher achten wir auch hier auf diesen Qualitätsanspruch.

Gefährliche Stoffe

Noch immer werden in IT-Produkten große Mengen von gefährlichen Stoffen verwendet. Diese können im schlimmsten Fall während des gesamten Produktlebenszyklus verschiedene Gefahrenstoffe an ihre Umwelt abgeben und die Umwelt und die Mitarbeitenden belasten. Daher gilt es hier besonderes Augenmerk darauf zu legen.

Soziale Verantwortung

Neben der Rohstoffgewinnung sind noch viele weitere Arbeitsschritte bis zum fertigen Endprodukt zu beachten. Jeder dieser Schritte kann potenziell in einem Drittland unter schwierigen menschlichen und ökonomischen Bedingungen stattfinden. Daher ist eine sorgfältige Prüfung der gesamten Zulieferkette entscheidend, um ein Produkt empfehlen uz können.

Elektronischer Abfall und Kreislaufwirtschaft

Der große Teil unserer Wirtschaft funktioniert heutzutage linear. Natürliche Ressourcen werden aus der Natur gefördert und letzten Ends zu fertigen Produkten veredelt. Werden die Produkte nicht mehr gebraucht, werden diese entsorgt. Entweder, weil die Produkte eine irreparable Beschädigung haben oder die Leistung nicht mehr erreicht wird.

In einer Kreislaufwirtschaft werden die Produkte so gestaltet, dass möglichst alle Produkte reparabel sind oder mit wenig Aufwand ganze Modulgruppen ausgetauscht werden können, um sie zu aktualisieren. Beispielsweise Akkus oder CPU-Chips. Sind Produkte am Ende ihres Lebens angekommen, können diese mit wenig Aufwand zerlegt und in Ihre Bestandteile zur Herstellung neuer Produkte verwendet werden.

Label für Nachhaltigkeit

Wir haben für diese Themen aktuell 3 Label identifiziert, die uns als Maßstab dienen.

TCO Label

Das TCO Label ist für uns die Königsklasse unter den Umweltlabeln. Es bildet die oben genannten Kriterien für Konfliktmaterialien, gefährliche Stoffe, soziale Verantwortung, elektronischen Abfall und Kreislaufwirtschaft ab. Noch dazu hat es viele verschiedene elektronische Produkte in seinem Register und wird bereits heute von namhaften IT Produzenten unterstützt. Wir versuchen, dass alle Produkte aus unserem Standardsortiment genau dieses Label tragen, um dem höchstmöglichen, aktuellen Standard gerecht zu werden.

Quelle: TCO Development

Blauer Engel

Der Blaue Engel gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten Labels im Bereich Umweltschutz. Er steht für geringen Energieverbrauch, langlebige und recyclingfreundliche Konstruktionen und die Vermeidung von gefährlichen Stoffen.

Das Label findet sich aktuell Hauptsächlich auf Tastaturen, Beamern, Telefonen und Haushaltsprodukten. Notebooks und PCs sind aktuell noch nicht aufgeführt.

Quelle: Blauer Engel
EU Ecolabel

Schließlich gibt es noch das EU Ecolabel. Es ist aus unserer Sicht das umstrittenste der Drei. Zwar setzt es hohe Normen für den Einsatz von Chemikalien, Energie- und Wasserverbrauch, Luftemissionen und Recycling. Doch werden beispielsweise weder Kinder- oder Zwangsarbeit, noch 16 Stunden Arbeitstage reglementiert. Dieses Label sollte also im Idealfall von einem weiteren Label flankiert werden.

Dennoch ist dieses Label natürlich ein klarer Schritt in die richtige Richtung und besser als jedes Produkt, das keines dieser drei Label trägt.

Quelle: Europäische Kommission