Kategorie: Projektmanagement

  • Betriebshandbuch & Übergabedokumente: Klarheit, die bleibt

    Betriebshandbuch & Übergabedokumente: Klarheit, die bleibt

    Wenn ein Projekt abgeschlossen ist, beginnt für den Betrieb die eigentliche Arbeit. Damit Ergebnisse dauerhaft funktionieren, braucht es mehr als ein Übergabemeeting. Es braucht Dokumente, die den Alltag unterstützen – nicht nur das Archiv füllen.

    Ein gut strukturiertes Betriebshandbuch schafft genau das: Übersicht, Sicherheit und Verlässlichkeit.

    Warum viele Übergaben scheitern

    Zu viel, zu wenig oder schlicht das Falsche: Übergabedokumente scheitern oft an ihrem Zweck. Sie sind zu technisch für den Fachbetrieb, zu allgemein für die IT, zu detailreich für den Alltag – oder veralten direkt nach dem Projekt.

    Dabei wäre die Lösung einfach: gemeinsam mit dem Betrieb erstellen, auf das Wesentliche reduzieren und für die Realität schreiben.

    Was in ein Betriebshandbuch gehört – und warum

    Das Ziel ist nicht „Dokumentation um der Dokumentation willen“, sondern: Hilfe zur Selbsthilfe für Betrieb, Support und Organisation.

    Folgende Inhalte haben sich bewährt:

    Überblick & Zweck

    • Kurzbeschreibung des Projektergebnisses
    • Zielgruppen: Wer nutzt dieses Dokument? Wer pflegt es?

    Technisch/organisatorischer Lieferumfang

    • Was wurde übergeben (Systeme, Prozesse, Verträge)?
    • Abgrenzung: Was gehört nicht dazu?

    Betriebsverantwortung

    • Wer ist zuständig für was?
    • Ansprechpartner bei Fragen, Problemen, Eskalationen

    Betrieb & Pflege

    • Was muss wann geprüft, aktualisiert oder erneuert werden?
    • Ablaufplan für Wartungen oder Regelprozesse
    • Verweise auf Verträge, SLAs oder Supportvereinbarungen

    Fehlerbehandlung

    • Bekannte Einschränkungen oder Schwachstellen
    • Erste Schritte bei Problemen (z. B. Restart, Logging, Workarounds)
    • Wiederanlaufverfahren, falls ein Ausfall auftritt

    Was nicht hinein muss

    Ein gutes Betriebshandbuch verzichtet bewusst auf Inhalte, die niemand nutzt oder pflegt:

    • Unkommentierte Projektdokumente im Anhang
    • Endloslisten ohne Struktur oder Zuständigkeit
    • Historische Planstände, die nie aktualisiert werden
    • Spezifikationen ohne Bezug zur Betriebsrealität

    Weniger ist oft mehr – wenn das Richtige drinsteht.

    Übergabeformat: digital, strukturiert, pflegbar

    Ein Betriebshandbuch muss nicht schick sein – aber auffindbar, nachvollziehbar und aktuell.

    Praktikable Formate sind z. B.:

    • Wiki-Seiten (z. B. Confluence, SharePoint)
    • Strukturierte PDFs mit Versionierung
    • Integration in bestehende Ticketsysteme (z. B. als Knowledge Base-Eintrag in ServiceNow)
    • Übergabe in einem gemeinsamen Workshop mit Betrieb und Projektleitung
    • Referenzen auf weitere, lebende Dokumente, welche den Betrieb ergänzen oder dafür notwendig sind

    Praxistipp: gemeinsam statt über den Zaun

    Ein Betriebshandbuch sollte nicht vom Projekt geschrieben und dann übergeben werden.
    Die besten Ergebnisse entstehen, wenn Betrieb und Projektteam es gemeinsam aufbauen – Schritt für Schritt, entlang der realen Nutzungsszenarien.

    Das Ergebnis ist nicht nur verständlicher – es wird auch eher gepflegt.

    Ausblick: Praxisformate & Templates

    In einem der nächsten Beiträge stellen wir ein konkretes Betriebshandbuch-Template vor – mit Kommentaren, welche Abschnitte wann sinnvoll sind und wie sie aufgebaut werden können.

    Außerdem zeigen wir, wie Sie Übergabedokumente mit wenig Aufwand strukturiert aufbauen – ohne Excel-Monster oder PDF-Friedhöfe.

    Sie möchten Ihre Projektübergaben dauerhaft wirksam gestalten?

    Wir helfen Ihnen, Betriebshandbücher aufzubauen, die genutzt – und verstanden – werden.
    Ob für IT, Organisation oder Fachbereiche: Klarheit ist besser als Kontrolle.

    Sprechen Sie uns an – wir sorgen dafür, dass Ihre Ergebnisse auch morgen noch funktionieren.

    (Beitrag und Bild wurden mit Unterstützung von KI erstellt)

  • Vom Projekt in den Betrieb: So gelingt der nachhaltige Übergang

    Vom Projekt in den Betrieb: So gelingt der nachhaltige Übergang

    Projekte liefern Lösungen – aber der eigentliche Mehrwert entsteht erst im laufenden Betrieb. Häufig ist genau dieser Übergang eine der größten Schwachstellen: Verantwortung bleibt diffus, das Wissen bleibt im Projektteam, technische oder organisatorische Reibungsverluste bremsen die Nutzung.

    Deshalb ist ein sauber geplanter Übergang kein „Kann“, sondern essenziell. Wir zeigen in diesem Beitrag, wie Sie nach dem Projektabschluss den Übergang strukturiert und praxistauglich umsetzen – mit und ohne ITIL.

    Übergabe ist mehr als eine technische Inbetriebnahme

    Oft wird die Betriebsübergabe auf den Go-Live reduziert – das greift zu kurz. Wer stabile Ergebnisse will, muss Betrieb und Support frühzeitig einbinden, Wissen systematisch weitergeben und den Wechsel bewusst gestalten.

    Nur so wird aus einem Projektergebnis ein nutzbares Produkt oder eine funktionierende Lösung.


    Fünf Schritte für einen sauberen Übergang

    Ein bewährtes Vorgehen hilft dabei, den Übergang kontrolliert und nachvollziehbar zu gestalten:

    1. Betrieb frühzeitig einbinden

    • Bereits in der Projektinitialisierung: Betrieb und Support identifizieren
    • Erwartungsmanagement klären
    • Betriebliche Anforderungen berücksichtigen

    2. Übergabemanagement strukturieren

    • Gemeinsame Übergabeplanung aufsetzen
    • Betriebshandbuch oder Checklisten entwickeln
    • Schulungen, Shadowing oder Tests vorsehen

    3. Verantwortlichkeiten sauber regeln

    • Ab wann liegt die Verantwortung offiziell beim Betrieb?
    • Wer entscheidet im Fall von Problemen?
    • Übergabeprotokoll dokumentieren

    4. Stabilisierungsphase gezielt einplanen

    • Hypercare-Phase mit erhöhtem Support-Level
    • Monitoring etablieren
    • Rückmeldeschleifen aktiv nutzen

    5. Lessons Learned auch in den Betrieb tragen

    • Erfahrungen aus dem Projekt bündeln
    • Wissen gezielt in Prozesse und Teams überführen
    • Künftige Betriebsverbesserungen identifizieren

    Passende Methoden – pragmatisch und skalierbar

    Nicht jedes Projekt braucht dabei ein komplexes Framework. Die richtige Methodik hängt von der Größe und Reife Ihrer Organisation ab:

    Für strukturierte IT-Umgebungen:

    • ITIL-Ansätze wie Service Transition, Knowledge Management oder Change Control bieten klare Standards.

    Für mittelgroße Projekte oder klassische Organisationen:

    • Bewährt haben sich einfache Checklisten, Betriebsworkshops oder gezielte Übergabeprotokolle.

    Für dynamische oder agile Teams:

    • Pragmatistische Lösungen wie Quickstart-Guides, Wissenssprints oder flexible Betriebshandbücher sichern die wesentlichen Informationen.

    Wichtig: Der Fahrplan bleibt gleich – nur die Tiefe variiert.

    Der Blick nach vorn

    Ein gut gestalteter Übergang zahlt langfristig auf den Betriebserfolg ein:

    • Die Lösung wird im Alltag tatsächlich genutzt
    • Der Betrieb ist vorbereitet und handlungsfähig
    • Wissen bleibt erhalten, statt verloren zu gehen
    • Akzeptanz bei Nutzern und Stakeholdern steigt

    Nicht zuletzt wird das Projektteam entlastet – weil klare Strukturen Missverständnisse vermeiden.

    Was kommt als Nächstes?

    In den nächsten Beiträgen tauchen wir tiefer in die Details ein:
    Wir zeigen, wie ein Betriebshandbuch aufgebaut sein kann, welche Dokumente den Unterschied machen und wie Lessons Learned wirksam in der Organisation verankert werden.

    Sie möchten den Übergang sicher und strukturiert gestalten?

    Wir unterstützen dabei – mit Methoden, Templates und der Erfahrung, wie sich Projekte sauber in den Betrieb überführen lassen, ohne die Praxis aus dem Blick zu verlieren.

    Sprechen Sie uns an – für Ergebnisse, die bleiben. Betriebsübergang, der nicht am Projekttor endet.

    (Beitrag und Bild wurden mit Unterstützung von KI erstellt)

  • Projektabschluss nach PRINCE2: Sauber beenden statt offen lassen

    Projektabschluss nach PRINCE2: Sauber beenden statt offen lassen

    Nachdem wir uns im letzten Beitrag um das Änderungsmanagement gekümmert haben, wird es nun zeit sich mit dem Projektabschluss zu beschäftigen.

    Ein Projekt zu starten ist oft aufregend, ein Projekt sauber zu beenden dagegen wird gerne unterschätzt – dabei ist genau das ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
    PRINCE2 legt deshalb großen Wert auf einen strukturierten Projektabschluss, bei dem Ergebnisse gesichert, Erkenntnisse dokumentiert und offene Punkte übergeben werden.

    Denn ein Projekt ohne klaren Abschluss bleibt eine Baustelle – in den Köpfen, in den Prozessen und oft auch in den Budgets.

    Was bedeutet „Projektabschluss“ in PRINCE2?

    Der Projektabschluss ist kein spontaner letzter Arbeitstag, sondern ein definierter Prozess mit klaren Aufgaben und Verantwortlichkeiten:

    • Absicherung der Übergabe an den Betrieb oder die Organisation
    • Bewertung, ob das Projekt die Ziele erreicht hat
    • Dokumentation von Lessons Learned
    • Abschlussbewertung des Business Case
    • Administrative Schließung von Verträgen, Systemen, Dokumentationen

    Ziel: Das Projekt wird geordnet übergeben – alle wissen, dass es beendet ist, und was daraus folgt.

    Wann wird der Projektabschluss eingeleitet?

    Der Abschlussprozess beginnt nicht „irgendwann am Ende“, sondern strukturiert:

    • Sobald alle Produkte geliefert oder die relevanten Arbeitspakete abgeschlossen sind
    • Wenn absehbar ist, dass das Projektziel erreicht (oder nicht mehr erreichbar) ist
    • Vor Ablauf der letzten Managementphase

    Der Projekt Manager initiiert dann den Abschlussprozess.

    Aufgaben im PRINCE2-Projektabschluss

    1. Vorbereitung der Übergabe
      • Produkte abnahmebereit?
      • Dokumentation vollständig?
      • Verantwortlichkeiten für den Betrieb geklärt?
    2. Leistung und Ziele bewerten
      • Vergleich: Soll-Ist-Ergebnisse
      • Prüfung: Qualitätskriterien erfüllt?
      • Abgleich: Nutzen realistisch erreichbar?
    3. Lessons Learned dokumentieren
      • Was lief gut?
      • Wo gab es Herausforderungen?
      • Was kann die Organisation daraus lernen?
    4. Empfehlung für den weiteren Betrieb
      • Pflege, Support, Verantwortlichkeiten klären
      • Offene Risiken oder Folgemaßnahmen benennen
    5. Formale Projektfreigabe
      • Entscheidung des Lenkungsausschusses
      • Offizielle Beendigung des Projekts
      • Schließung von Verträgen, Budgets und Systemzugängen

    Rollen im Abschlussprozess

    RolleAufgabe im Abschluss
    Projekt ManagerOrganisation, Dokumentation, Abstimmung
    Project BoardEntscheidung über Abschluss, Bewertung
    Project AssuranceUnabhängige Prüfung der Ergebnisse
    Betrieb / NutzerÜbernahme der Projektprodukte

    Praxisempfehlungen für den Projektabschluss

    • Abschlussbericht nie vergessen: Enthält Status, Bewertung, offene Punkte
    • Übergabemeeting fest einplanen: Betrieb und Nutzer aktiv einbinden
    • Lessons Learned strukturiert erheben: Workshop statt lose Sammlung
    • Business Case kritisch prüfen: Nutzen realistisch? Oder Anpassungen nötig?
    • Saubere Dokumentationsübergabe: Für spätere Projekte oder Audits wichtig

    Lessons Learned: Mehrwert für die Organisation

    Der Abschlussbericht bleibt nicht im Aktenschrank – sondern liefert:

    • Input für künftige Projekte (Best Practices, Fehlervermeidung)
    • Optimierungspotenzial für Prozesse oder Schnittstellen
    • Empfehlungen für das organisatorische Wissensmanagement

    Praxistipp: Lessons Learned sollten immer an ein PMO, Prozessverantwortliche oder Wissensplattformen übergeben werden – sonst versanden sie.

    Fazit: Projekte erfolgreich abschließen, heißt sie nicht einfach beenden

    Ein sauberer Projektabschluss schafft:

    • Klarheit bei allen Beteiligten
    • Verlässliche Übergabe an die Organisation
    • Nachhaltige Nutzung der Ergebnisse
    • Verbesserungen für zukünftige Projekte

    PRINCE2 liefert dafür den Rahmen – strukturiert, nachvollziehbar und praxisnah.

    Abschluss der Serie & Ausblick

    Mit dem Thema Projektabschluss endet unsere strukturierte Übersicht über die zentralen Bestandteile eines PRINCE2-Projekts.

    In weiteren Beiträgen vertiefen wir ausgewählte Themen, z. B.:

    • PRINCE2 Agile in der Umsetzung
    • Umgang mit schwierigen Projektsituationen
    • Zusammenspiel von ISO-Normen und PRINCE2
    • Übergang vom Projekt in den Betrieb

    Möchten Sie Ihre Projekte professionell abschließen?

    Wir unterstützen Sie dabei, Projekte strukturiert zu übergeben, Lessons Learned nutzbar zu machen und den Betrieb optimal vorzubereiten.

    Sprechen Sie uns an – für Projekte, die sauber enden und Mehrwert hinterlassen.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)

  • Änderungsmanagement im Projekt: Kontrolle statt Chaos

    Änderungsmanagement im Projekt: Kontrolle statt Chaos

    Nachdem wir uns im letzten Beitrag über die Phasensteuerung und Toleranzen unterhalten haben, schauen wir uns diesmal die Änderungen in Projekten an.

    In der Umsetzung eines Projekts gehören Änderungen ehr zum Standard als zur Ausnahme. Selten bleibt etwas in der eigentlichen Umsetzung so, wie es am Anfang geplant war. Anforderungen ändern sich, neue Erkenntnisse entstehen, Prioritäten verschieben sich.

    Die Frage ist nicht, ob sich etwas ändert – sondern wie wir damit umgehen.

    PRINCE2 bietet mit dem Change Control Approach einen strukturierten Weg, Änderungen kontrolliert, nachvollziehbar und transparent zu behandeln – ohne dass das Projekt aus dem Ruder läuft.

    Was ist ein „Change“ im Sinne von PRINCE2?

    Ein Change ist jede vorgeschlagene Abweichung von einem vereinbarten Projektergebnis oder Produkt – ganz gleich, ob sie aus dem Projektteam, von Stakeholdern oder von außen kommt.

    Typische Beispiele:

    • Neue Funktion oder Feature-Wunsch
    • Änderung eines Liefertermins
    • Anpassung von Qualitätskriterien
    • Austausch eines Produkts gegen eine Alternative
    • Nachträglicher Scope-Reduktionsvorschlag

    PRINCE2 unterscheidet dabei drei Reaktionstypen:

    ÄnderungsartBeschreibung
    Request for ChangeGeplante, formale Änderungsanfrage
    Off-SpecificationGeplante Liefergegenstände, die nicht wie erwartet sind
    Problem/IssueUnerwartete Ereignisse, die sofortige Reaktion erfordern

    Warum strukturierter Umgang mit Änderungen wichtig ist

    Unkontrollierte Änderungen – oft als „Scope Creep“ bekannt – gefährden nicht nur Zeit und Budget, sondern auch Qualität und Vertrauen.

    Ziele des Änderungsmanagements:

    • Vermeidung von Parallelentscheidungen oder Bauchgefühl-Änderungen
    • Bewertung von Auswirkungen auf Zeit, Kosten, Qualität, Nutzen und Risiko
    • Sicherstellung, dass Änderungen bewusst und begründet freigegeben werden
    • Transparenz gegenüber allen Projektbeteiligten und Steuerungsgremien

    Wie läuft der Änderungsprozess ab?

    PRINCE2 empfiehlt einen klaren Ablauf:

    1. Erfassen der Änderung
      Jeder Change wird dokumentiert – z. B. in einem Issue Report oder Änderungsprotokoll.
    2. Bewertung der Auswirkungen
      Der Projekt Manager prüft zusammen mit Fachstellen die Konsequenzen auf:
      • Budget
      • Zeitplan
      • Qualität
      • Nutzen (Business Case)
      • Risiko
    3. Entscheidung
      • Innerhalb der Toleranzen: Entscheidung durch Projekt Manager
      • Außerhalb der Toleranzen: Vorlage an den Lenkungsausschuss und ggf. der Change Authority, wenn vorhanden
    4. Durchführung und Kontrolle
      Freigegebene Änderungen werden in die Pläne integriert und in einem Configuration Item Record dokumentiert.
    5. Nachverfolgung
      Änderungen werden regelmäßig auf ihre Wirkung überprüft – ggf. wird erneut nachgesteuert.

    Beteiligte Rollen

    RolleAufgabe im Änderungsprozess
    Projekt ManagerErfassung, Bewertung, Vorlage zur Entscheidung
    Project BoardEntscheidung bei Auswirkungen auf Toleranzen
    Projekt AssurancePrüfung der Konsequenzen (z. B. Qualität, Business Case)
    Change Authority*Optionale Instanz für dezentrale Entscheidungsbefugnisse

    *Die Change Authority kann delegiert sein – z. B. an eine Fachabteilung oder den Projekt Manager – für kleinere Änderungen.

    Empfehlungen für die Praxis

    • Standardisiertes Änderungsformular: Vermeidet Informationslücken
    • Änderungsregister (Change Log): Alle Entscheidungen nachvollziehbar halten
    • Konfigurationsmanagement verknüpfen: Was wurde wann wie verändert?
    • Klarer Eskalationsmechanismus: Wer entscheidet was?
    • Keine Diskussion ohne Impact-Bewertung: Fakten schaffen Entscheidungen

    Fazit: PRINCE2 sorgt für Änderung mit System

    Änderungen gehören zum Projekt – sie zeigen, dass das Projekt lebt.
    Aber sie brauchen einen strukturierten Umgang, damit sie nicht zur Dauerbaustelle führen.

    PRINCE2 stellt dafür einen klaren Rahmen bereit – mit Zuständigkeiten, Prozessen und Transparenz.

    Nächster Beitrag der Serie

    Im nächsten Teil beleuchten wir das Thema Projektabschluss nach PRINCE2: Wie beenden wir Projekte strukturiert – mit Lerneffekten, sauberer Übergabe und ohne offene Enden?

    Möchten Sie mehr Kontrolle im Änderungsprozess?

    Wir unterstützen Sie beim Aufbau eines pragmatischen Änderungsmanagements – mit Templates, Rollenklärung und Entscheidungshilfen für die Praxis.

    Sprechen Sie uns an – für Projekte, in denen Flexibilität nicht mit Beliebigkeit verwechselt wird.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)

  • Exkurs: Ein PRINCE2-Projekt agil umsetzen – mit PRINCE2 Agile

    Exkurs: Ein PRINCE2-Projekt agil umsetzen – mit PRINCE2 Agile

    Sie haben ein Projekt nach PRINCE2 vorbereitet: Der Business Case ist definiert, die Projektstruktur steht, Phasen und Toleranzen sind geplant, die Governance ist etabliert.
    Nun soll das Projekt nicht klassisch-linear, sondern agil umgesetzt werden.

    Müssen Sie jetzt alles neu machen? Nein. Genau hier setzt PRINCE2 Agile an.

    PRINCE2 Agile ist kein neues Framework, sondern eine Erweiterung des bestehenden PRINCE2-Modells – gezielt für Organisationen, die agile Methoden integrieren möchten, ohne auf strukturierte Steuerung und Governance zu verzichten.

    Was bleibt bestehen?

    Die vollständige PRINCE2-Struktur bleibt erhalten:

    • Prinzipien (z. B. „kontinuierliche geschäftliche Rechtfertigung“)
    • Themen (Business Case, Qualität, Risiken, Organisation etc.)
    • Prozesse (Vorbereitung, Initiierung, Steuerung, Abschluss)
    • Rollen(Executive, Projekt Manager, Project Board etc.)
    • Toleranzmodell und Phasensteuerung

    Diese Managementebene bleibt stabil – dort wird nicht „agil gemacht“, sondern geführt und entschieden.

    Was ändert sich mit PRINCE2 Agile?

    Die operative Umsetzung innerhalb der Phasen wird agil gestaltet.
    Dort, wo im klassischen Modell die Teammanager aktiv sind, übernimmt jetzt ein agiles Delivery-Team – organisiert z. B. nach Scrum, Kanban oder SAFe.

    Agile Elemente im Projekt:

    • Product Backlog statt Lastenheft
    • Sprints / Iterationen statt sequenzieller Arbeitspläne
    • User Stories statt seitenlanger Spezifikationen
    • Definition of Done & Ready
    • Daily Stand-ups, Reviews, Retrospektiven

    Wichtig: Diese Methoden betreffen die operative Ebene – nicht die Projektsteuerung.

    Schnittstelle: Teammanager vs. Agile Delivery Team

    In PRINCE2 wird operative Arbeit durch Teammanager verantwortet. In PRINCE2 Agile wird diese Rolle ersetzt durch:

    • Product Owner (PO) – priorisiert Anforderungen, spricht für die Nutzer
    • Scrum Master (SM) – moderiert, schützt den Prozess
    • Entwicklungsteam – selbstorganisiert, liefert Inkremente

    Der Projekt Manager bleibt zentrale Steuerungseinheit. Er formuliert Erwartungen an Ergebnisse (z. B. durch Sprint-Ziele) und kommuniziert mit dem Project Board.

    Die operative Umsetzung – das Wie – bleibt dem agilen Team überlassen.

    Konkrete ToDos zur Einführung von PRINCE2 Agile

    MaßnahmeZielVerantwortlich
    Agile Rollen einführenStruktur im TeamProjekt Manager
    Backlog aufbauenAnforderungen operationalisierenProduct Owner
    Sprintstruktur definierenTimeboxing ermöglichenScrum Master
    Working Agreement erstellenErwartungsklärungPO + PM + Team
    Visualisierung etablierenTransparenz schaffenTeam
    Governance beibehaltenEntscheidungspunkte sichernPM + Project Board
    Review-Formate etablierenFeedbackschleifen aktivierenPO + Team

    Integrationsempfehlungen

    • Phase ≠ Sprint: Eine PRINCE2-Phase kann mehrere agile Iterationen enthalten. Entscheidend ist, dass sie mit einem Entscheidungspunkt endet.
    • Arbeitspaket = Sprint-Ziel: Das klassische Work Package wird durch inkrementell definierte Lieferobjekte ersetzt.
    • Berichte ≠ Reports: Der Fortschritt wird visuell (Burn-Down, Taskboard) und durch Sprint-Reviews dargestellt – nicht durch Word-Dokumente.
    • Governance bleibt klassisch: Entscheidungen, Budgetfreigaben und Eskalationen erfolgen nach PRINCE2.

    Ich bin Scrum Master / Product Owner – was muss ich jetzt wissen?

    Wenn Sie Scrum Master oder Product in einem PRINCE2 Agile-Projekt sind, gilt:

    • Sie agieren im operativen Bereich, innerhalb der jeweiligen Projektphase
    • Sie arbeiten eng mit dem Projekt Manager zusammen und Ihrem Agilen Gegenstück (Scrum Master, Product Owner, je nachdem welche Rolle Sie ausfüllen)
    • Sie verantworten Ihre regulären Anforderungen im Scrum, wie bisher auch
    • Sie unterstützen Ihren Projekt Manager dabei, die Anforderungen aus den Work Packages in konkrete Sprints herunterzubrechen
    • Sie eskalieren Abweichungen an den Projekt Manager, sobald Ihre Toleranzen oder die des Teams ausgeschöpft sind

    Ihr Fokus bleibt auf dem Team – der Projekt Manager verantwortet Kommunikation und Steuerung gegenüber der Organisation.

    Für viele Scrum Teams wird dies keine neue Entwicklung sein, da sie im Grunde häufig so arbeiten und einem Projekt Manager unterstehen. PRINCE2 Agile gibt diesem nur einen messbaren Rahmen, der für mehr Klarheit sorgt.

    Dabei gilt – wie immer: ein offener Austausch mit dem Projekt Manager über Kapazitäten, Fortschritt und Risiken ist zentral für das Zusammenspiel.

    Fazit: PRINCE2 Agile bringt beides zusammen

    • Governance bleibt – Agilität kommt hinzu
    • Steuerung wird erhalten – Umsetzung wird flexibler
    • Projekt Manager und agiles Team arbeiten nicht gegeneinander, sondern nebeneinander

    PRINCE2 Agile ist damit ein struktureller Brückenschlag – keine Umstellung, sondern eine gezielte Ergänzung.

    Mehr erfahren?

    Wir helfen Ihnen bei der Einführung von PRINCE2 Agile – sei es im Training, in der Projektvorbereitung oder im operativen Coaching.

    Sprechen Sie uns an – wir machen Governance und Agilität anschlussfähig.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)

  • Phasensteuerung und Toleranzen: Wie PRINCE2 Projekte sicher steuerbar macht

    Phasensteuerung und Toleranzen: Wie PRINCE2 Projekte sicher steuerbar macht

    Bisher haben wir geklärt, worum es im Projekt geht, warum es sinnvoll ist, wer verantwortlich ist und wie mit Qualität und Risiken umgegangen wird.
    Aber wie behalten wir im operativen Alltag wirklich die Kontrolle? Wie stellen wir sicher, dass Projekte nicht „durchlaufen“, sondern gesteuert werden?

    PRINCE2 liefert mit dem Konzept der Phasensteuerung und Toleranzen ein praxistaugliches Modell, um genau das sicherzustellen.

    Warum Phasen?

    Projekte sind komplex. Wer sie von Anfang bis Ende „in einem Guss“ plant und durchführt, verliert schnell die Übersicht.
    PRINCE2 strukturiert deshalb Projekte in Managementphasen – klare Abschnitte mit definierten Zielen, Zuständigkeiten und Kontrollpunkten.

    Am Ende jeder Phase wird evaluiert:

    • Haben wir geliefert, was geplant war?
    • Sind Zeit, Kosten und Qualität im Rahmen?
    • Müssen wir etwas anpassen?

    Nur wenn der Lenkungsausschuss (Project Board) zufrieden ist, wird die nächste Phase freigegeben.

    Wichtig: Eine Managementphase muss nicht synchron zur Umsetzung verlaufen. Sie kann z. B. mehrere agile Iterationen oder Sprintzyklen umfassen, oder auch reine Planung und Entscheidungsfindung beinhalten. Entscheidend ist nicht die operative Struktur, sondern der Projektsteuerungspunkt nach außen.

    Wie sich die Teams innerhalb einer Phase organisieren – ob klassisch, agil oder hybrid – ist ihnen überlassen. Die Managementphase definiert lediglich den äußeren Steuerungsrahmen.

    Einen tieferen Einblick in das Zusammenspiel von PRINCE2 und agilen Methoden geben wir in einem separaten Beitrag zu PRINCE2 Agile.

    Was sind Toleranzen?

    Innerhalb jeder Phase erhält der Projekt Manager Steuerungsspielraum in Form von Toleranzen. Das bedeutet: Solange Zeit, Kosten, Qualität, Umfang, Risiken und Nutzen sich innerhalb festgelegter Toleranzgrenzen bewegen, darf das Projekt eigenständig weiterlaufen.

    Beispiele für Toleranzen:

    SteuergrößeBeispielhafte Toleranz
    Zeit± 5 Arbeitstage
    Kosten± 10.000 €
    QualitätMuss-Kriterien vs. Kann-Kriterien
    UmfangNur bestimmte Features können gestrichen werden
    RisikoNur bekannte Risiken ohne externe Eskalation

    Was passiert bei Abweichungen?

    Sobald eine Toleranz über- oder unterschritten wird, spricht man von einer Ausnahme. In diesem Fall muss der Projekt Manager an den Lenkungsausschuss berichten und eine Entscheidung einholen – z. B. eine Freigabe für neue Mittel, eine Anpassung des Zeitplans oder eine Repriorisierung der Features, welches gegebenenfalls auch in einer Streichung bestimmter Anforderungen münden kann.

    Praxistipp:
    Toleranzen sollten bewusst verhandelt werden. Zu eng? Mikromanagement. Zu weit? Kontrollverlust. Die Balance liegt im Vertrauen und in der Projektumgebung.

    Wie setzen wir das in der Praxis um?

    Wir strukturieren Projekte gemeinsam mit unseren Kunden typischerweise in:

    1. Vorbereitungsphase (Projektstart, Setup)
    2. Planungsphase (Anforderungsdefinition, Lösungsauswahl)
    3. Umsetzungsphase(n) (1-n Phasen Entwicklung, Rollout, Tests)
    4. Übergabe-/Abnahmephase (Go-Live, Schulung, Projektabschluss)

    Jede Phase endet mit einem Phasenabschlussbericht und einem Entscheidungspunkt, ob und wie es weitergeht.

    Die Toleranzen werden:

    • im Projektauftrag festgelegt (Rahmenbedingungen)
    • für jede Phase präzisiert (z. B. in Checklisten oder im Controlling-Dashboard)
    • aktiv überwacht (z. B. durch das Projektbüro oder in Projekt-Weeklys)

    Was bringt das?

    Phasensteuerung und Toleranzen:

    • strukturieren das Projekt
    • schaffen klare Erwartungen
    • geben dem Projekt Manager Handlungsfreiheit
    • ermöglichen dem Lenkungsausschuss gezielte Steuerung
    • reduzieren Risiken durch vordefinierte Eingriffspunkte

    Nächster Beitrag der Serie

    Im nächsten Teil unserer Serie gehen wir auf das Thema Änderungsmanagement ein – und zeigen, wie PRINCE2 dafür sorgt, dass Änderungen kontrolliert und nachvollziehbar bleiben.

    Möchten Sie Projekte strukturierter steuern?

    Wir helfen Ihnen, Phasenstrukturen und Toleranzmodelle auf Ihre Organisation anzupassen – ob für klassische Projekte oder hybride Vorhaben.

    Sprechen Sie uns an – für Projekte, die planbar bleiben, auch wenn sich alles verändert.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)

  • Risikomanagement im Projekt: Sicherheit entsteht durch Klarheit

    Risikomanagement im Projekt: Sicherheit entsteht durch Klarheit

    In den letzten Beiträgen haben wir Struktur, Entscheidungen und Qualität beleuchtet – nun folgt ein Thema, das nicht nur schützt, sondern aktiv gestaltet: Risikomanagement. Es geht dabei nicht nur um Gefahren – sondern auch um Chancen, die gezielt genutzt werden können.

    PRINCE2 kombiniert pragmatische Werkzeuge mit einem systematischen Ansatz. In der Praxis orientieren wir uns zusätzlich an den internationalen Grundsätzen der ISO 31000, um Risiken und Chancen effektiv zu managen.

    Warum ist Risikomanagement unverzichtbar?

    Projekte bewegen sich fast immer in Unsicherheit: neue Technologien, neue Teams, ambitionierte Zeitpläne oder externe Abhängigkeiten. Wer Risiken erkennt, bevor sie eintreten, gewinnt wertvolle Zeit und Handlungsspielraum – und kann professionell steuern, statt hektisch zu reagieren.

    Risikomanagement bedeutet: Handlungsfähigkeit durch Voraussicht. Und: Chancen erkennen, bevor sie verpuffen.

    Was versteht PRINCE2 unter Risikomanagement?

    Risiken im PRINCE2-Kontext sind potenzielle Abweichungen vom Plan, die sich negativ oder positiv auf den Projekterfolg auswirken können.

    • Negative Auswirkungen = klassische Risiken
    • Positive Auswirkungen = Chancen

    Ziel ist es, Risiken zu vermeiden oder zu mindern – und Chancen aktiv zu nutzen.

    PRINCE2 verlangt dafür:

    • eine Risikopolitik
    • einen projektindividuellen Risiko-Management-Ansatz
    • ein Risikoregister
    • die laufende Steuerung und Überwachung

    Orientierung an ISO 31000

    Die Norm ISO 31000 liefert Prinzipien und Leitlinien für ein organisationsweites Risikomanagement. In Projekten lassen sich daraus folgende Best Practices ableiten:

    • Risiken und Chancen werden in Entscheidungen eingebettet
    • Die Verantwortung für Risiken liegt auf allen Ebenen
    • Kommunikation und Transparenz sind Kernelemente
    • Das Risikomanagement ist dynamisch und iterativ

    Wir nutzen ISO 31000 bewusst ergänzend zu PRINCE2 – vor allem in regulierten oder komplexen Projektumfeldern.

    Alternative zur ISO 3100

    Wer mit der ISO 31000 nicht vertraut ist, oder sich die notwendigen Dokumente hierfür nicht extra kaufen möchte, dem empfehlen wir den BSI Standard 200-3, welcher eine Interpretation des BSI für Risikoanalyse darstellt und kostenlos verfügbar ist – auch wenn hier die Chancen nicht separat betrachtet werden.

    Wie setzen wir das in der Praxis um?

    Wir folgen einem strukturierten, fünfstufigen Ansatz – bewährt in PRINCE2 und anschlussfähig an ISO 31000:

    1. Risiken und Chancen identifizieren

    Wir analysieren gemeinsam mit Stakeholdern:

    • Was kann das Projekt gefährden?
    • Wo entstehen positive Effekte, die bisher nicht genutzt werden?

    Beispielhafte Chancen:

    • Automatisierung reduziert langfristig interne Aufwände
    • Externe Projektkommunikation steigert die Markenwahrnehmung
    • Innovationspotenzial durch agile Methoden oder neue Tools

    Praxistipp:
    Verwende Kategorien wie „technisch“, „organisatorisch“, „rechtlich“, „strategisch“. So werden Risiken und Chancen differenziert sichtbar.

    2. Bewerten

    Für jede Unsicherheit wird abgeschätzt:

    • Wie wahrscheinlich ist der Eintritt?
    • Wie stark wäre die Auswirkung?

    Für Chancen:

    • Was ist der potenzielle Gewinn?
    • Lohnt sich die Investition in die Realisierung?
    EreignisEintrittAuswirkungTypBewertung
    LieferverzögerunghochmittelRisikohoch
    DatenschutzlückegeringhochRisikomittel
    ProzessautomatisierungmittelhochChancehoch
    Cross-Selling-EffektniedrigmittelChancegering

    3. Maßnahmen planen

    Für Risiken:

    • Vermeiden, mindern, übertragen, akzeptieren

    Für Chancen:

    • Fördern, intensivieren, aktivieren, beschleunigen

    Dabei definieren wir für jede Maßnahme:

    • Verantwortliche Person (Risk/Opportunity Owner)
    • Frühindikatoren und Prüfzeitpunkte
    • Aufwand und erwartete Wirkung

    4. Überwachen

    Das Risikoregister ist ein lebendes Dokument. Es wird in regelmäßigen Projekt-Reviews aktualisiert:

    • Risiken entfallen oder verändern sich
    • Chancen entstehen durch Projektfortschritt oder Marktveränderungen
    • Maßnahmen werden dokumentiert und neu bewertet

    5. Kommunizieren

    Transparenz ist der Schlüssel:

    • Alle Beteiligten kennen relevante Risiken und Chancen
    • Eskalationspfade sind klar
    • Steuerungsgremien erhalten regelmäßig aktualisierte Risikoübersichten

    Praxistipp:
    Binden Sie Risiken fest in Ihre Projekt-Governance ein. Risiken, die nicht besprochen werden, bleiben bestehen – unabhängig davon, ob sie dokumentiert sind.

    Zusammengefasst

    Professionelles Risikomanagement:

    • reduziert Unsicherheit
    • erhöht Projektkontrolle
    • eröffnet neue Handlungsspielräume

    Risikomanagement ist keine Pflichtübung – sondern strategisches Führungsinstrument.

    Nächster Beitrag der Serie

    Im nächsten Teil zeigen wir, wie Phasensteuerung mit Toleranzen in PRINCE2 funktioniert – und wie man Projekte in überschaubare, steuerbare Abschnitte gliedert.

    Möchten Sie Ihre Risiken und Chancen gezielt managen?

    Wir unterstützen Sie beim Aufbau eines praxisnahen Risikomanagements – orientiert an PRINCE2, angereichert mit ISO 31000, aber vor allem: angepasst auf Ihre Realität.

    Sprechen Sie uns an – wir helfen Ihnen, auf Unsicherheit vorbereitet zu sein.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)

  • Qualitätsmanagement im Projekt: Qualität beginnt nicht beim Testen

    Qualitätsmanagement im Projekt: Qualität beginnt nicht beim Testen

    Bisher haben wir geklärt, was das Projekt erreichen soll (Projektdefinition), warum es wirtschaftlich sinnvoll ist (Business Case), wer dafür verantwortlich ist (Rollen) und wie Entscheidungen getroffen werden (Governance).

    Nun kommt ein zentraler Punkt, der oft erst spät Beachtung findet – dabei ist er von Anfang an entscheidend: Qualität.

    Warum Qualität kein „Abnahme-Thema“ ist

    Viele verstehen Qualitätsmanagement im Projekt als Prüfung am Ende. Dabei ist Qualität etwas, das von Beginn an mitgedacht und gestaltet werden muss. PRINCE2 legt deshalb großen Wert auf qualitätsorientierte Planung, um sicherzustellen, dass Projektergebnisse:

    • den Erwartungen der Stakeholder entsprechen
    • messbare Anforderungen erfüllen
    • nachhaltig genutzt werden können

    Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass wir nicht einfach etwas liefern – sondern das Richtige liefern.

    Was versteht PRINCE2 unter Qualitätsmanagement?

    Qualität im PRINCE2-Kontext bedeutet: definierte Anforderungen an Produkte oder Projektergebnisse werden in einem strukturierten Prozess gesichert.

    Dazu gehören:

    • Ein Qualitätsmanagementansatz (wie wird Qualität geplant, geprüft und dokumentiert?)
    • Ein Qualitätsregister (wer prüft was, wann, wie – und mit welchem Ergebnis?)
    • Produktbeschreibungen mit klaren Qualitätskriterien

    Wie setzen wir das in der Praxis um?

    Unser Qualitätsansatz beginnt vor dem ersten Arbeitsschritt – und ist ein integraler Bestandteil der Projektplanung:

    1. Qualität planen

    Wir legen gemeinsam mit den Stakeholdern fest:

    • Welche Qualitätsmerkmale sind entscheidend?
    • Welche Normen, Standards, Gesetze und Erwartungen gelten?
    • Wer prüft was – und wie dokumentieren wir das?

    Praxistipp: Wir nutzen sogenannte Produktchecklisten, die bei der Beschreibung von Arbeitsergebnissen helfen (z. B. Anforderungen an ein Konzeptdokument, Prototyp oder Testbericht).

    2. Qualität umsetzen

    Die definierte Qualität wird nicht „getestet“, sondern konsequent mitproduziert:

    • Teammitglieder kennen die Qualitätsanforderungen
    • Dokumentation und Tools (z. B. Templates) unterstützen die Umsetzung
    • Reviews sind Teil des Arbeitsprozesses, nicht nachgelagert

    3. Qualität sichern

    Qualitätsprüfungen erfolgen strukturiert:

    • Review durch interne Experten oder Project Assurance
    • Abnahme durch den Senior User oder andere benannte Prüfer
    • Ergebnisse werden im Qualitätsregister dokumentiert

    Praxistipp: Bei komplexeren Projekten setzen wir auf Qualitäts-Boards oder regelmäßige „Quality Syncs“ – kurze Formate, um frühzeitig auf Probleme zu reagieren.

    Was bringt das?

    Ein systematisches Qualitätsmanagement verhindert nicht nur teure Nacharbeiten, sondern steigert:

    • die Akzeptanz beim Nutzer
    • die Verlässlichkeit der Projektergebnisse
    • und das Vertrauen in die Projektdurchführung

    Vor allem aber sichert es, dass ein Projekt auch dann erfolgreich ist, wenn keiner mehr hinschaut – denn Qualität bleibt.

    Nächster Beitrag der Serie

    Im kommenden Teil widmen wir uns dem Thema Risikomanagement im Projekt – und zeigen, wie Risiken systematisch erkannt, bewertet und kontrolliert werden.

    Möchten Sie Qualität systematisch ins Projekt bringen?

    Wir helfen Ihnen, einen praxistauglichen Qualitätsansatz in Ihre Projektstruktur zu integrieren – abgestimmt auf Teamgröße, Branche und Projekttyp.

    Sprechen Sie uns an – wir helfen Ihnen, Qualität messbar und machbar zu gestalten.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)

  • Projekt-Governance in PRINCE2: Entscheidungen strukturiert treffen

    Projekt-Governance in PRINCE2: Entscheidungen strukturiert treffen

    Im vorherigen Beitrag haben wir die Rollen im Projekt beleuchtet – wer ist wofür zuständig, wer liefert, wer prüft. Nun folgt die logische Fortsetzung: Wie laufen Entscheidungen im Projekt ab? Welche Meetings braucht es? Wer entscheidet wann – und auf welcher Grundlage?

    PRINCE2 liefert dazu ein Governance-Modell, das Klarheit schafft, ohne Bürokratie aufzublähen. In der Praxis ist das ein entscheidender Erfolgsfaktor – besonders, wenn mehrere Parteien beteiligt sind.

    Warum strukturierte Entscheidungswege wichtig sind

    Projektentscheidungen treffen wir selten spontan. Oft hängt viel daran: Budget, Umsetzungszeit, Akzeptanz bei Nutzern. Ohne klare Gremien und Entscheidungsroutinen verzetteln sich Teams schnell oder laufen in Eskalationen.

    Gute Governance bedeutet, dass:

    • Entscheidungen nachvollziehbar und dokumentiert getroffen werden
    • die richtigen Personen im richtigen Moment involviert sind
    • und dass Regeltermine Orientierung und Sicherheit geben

    Welche Gremien sieht PRINCE2 vor?

    Zentral ist der Lenkungsausschuss (Project Board) – das oberste Entscheidungsorgan im Projekt. Er setzt sich zusammen aus dem Auftraggeber (Executive), dem Senior User und dem Senior Supplier. Dieses Gremium gibt den Kurs vor und entscheidet bei:

    • Phasenfreigaben
    • Wesentlichen Änderungen (Change Requests)
    • Eskalationen über Toleranzgrenzen

    Der Projekt Manager steuert operativ – innerhalb der vom Lenkungsausschuss vorgegebenen Leitplanken (Toleranzen für Zeit, Kosten, Qualität etc.).

    Typische PRINCE2-Meetings in der Projektsteuerung

    Im Alltag etablieren sich bewährte Formate, die je nach Projektgröße und Organisation angepasst werden. Eine Auswahl:

    Meeting-TypTeilnehmerZielsetzungFrequenz
    Kick-offAlle relevanten StakeholderGemeinsames Verständnis, ProjektstartEinmalig zu Beginn
    Lenkungsausschuss-SitzungProject Board, Projekt ManagerEntscheidung über Freigaben, Eskalationen, SteuerungPhasenweise (z. B. monatlich)
    Weekly oder Biweekly Project SyncProjekt Manager, TeammanagerStatusabgleich, Risiken, nächste AufgabenWöchentlich / 14-täglich
    Quality Review / PrüfrundeProjekt Manager, Project AssurancePrüfung von Zwischenergebnissen oder MeilensteinenBei Bedarf / phasenabhängig
    Change Review Board (optional)Project Board oder benanntes GremiumBewertung und Freigabe von ÄnderungsanträgenNach Bedarf
    Lessons Learned / ProjektabschlussProjektteam, Project BoardRückblick, Verbesserungspotenziale identifizierenEinmalig am Ende

    Praxistipp:
    Alle Meetings haben ein definiertes Ziel, eine vorbereitete Agenda und idealerweise ein festes Zeitfenster. Entscheidungen werden protokolliert – in einfachen, nachvollziehbaren Dokumenten (z. B. in einem Projekttagebuch oder Entscheidungsprotokoll).

    Governance für hybride Teams

    Insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Externen ist es wichtig, dass Governance nicht implizit bleibt. Wir machen Entscheidungswege sichtbar, besprechen Erwartungen frühzeitig und schaffen Schnittstellen zwischen Projektteam, Fachbereichen und Steuerungsgremien.

    Tools wie folgende helfen dabei:

    • Entscheidungsregister mit Status (offen, genehmigt, abgelehnt)
    • Standardisierte Entscheidungsvorlagen
    • Governance-Canvas für Workshops

    Zusammengefasst

    Projekt-Governance bedeutet: Entscheidungen werden planbar, transparent und nachvollziehbar getroffen. PRINCE2 bietet dafür eine klare Struktur – flexibel genug, um in jeder Organisation angewendet zu werden.

    Nächster Beitrag der Serie

    Im nächsten Teil schauen wir auf das Thema Qualitätsmanagement im Projekt: Wie wir Qualität nicht nur kontrollieren, sondern gezielt aufbauen und sichern.

    Möchten Sie Ihre Projektentscheidungen sicher strukturieren?

    Wir helfen Ihnen, passende Entscheidungsprozesse aufzusetzen – angepasst an Ihre Organisation, Ihre Kultur und Ihre Projektkomplexität.

    Sprechen Sie uns an – wir zeigen Ihnen, wie Sie mit klarer Governance mehr Vertrauen und Effizienz in Ihre Projekte bringen.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)

  • Rollen im Projekt: Klarheit schafft Handlungsspielraum

    Rollen im Projekt: Klarheit schafft Handlungsspielraum

    Im letzten Beitrag unserer Serie haben wir uns mit dem Business Case beschäftigt – der wirtschaftlichen Begründung eines Projekts. Doch selbst das beste Projektziel bleibt wirkungslos, wenn nicht klar ist, wer wofür verantwortlich ist.

    Genau hier setzt PRINCE2 mit seinem differenzierten Rollenmodell an. Es geht nicht um Hierarchie, sondern um Klarheit: Wer entscheidet? Wer liefert? Wer prüft? Und wer unterstützt?

    Warum sind klare Rollen so wichtig?

    Projekte scheitern selten an fehlenden Ideen – oft aber an Unklarheit in der Zusammenarbeit. Unausgesprochene Erwartungen, doppelte Arbeit oder übersehene Zuständigkeiten führen zu Friktionen. Besonders dann, wenn interne Teams und externe Partner gemeinsam arbeiten, ist eine eindeutige Rollenverteilung entscheidend.

    Ein Projekt braucht Struktur, um flexibel zu sein. Und das bedeutet: Jeder weiß, was von ihm erwartet wird – und was nicht.

    Welche Rollen sieht PRINCE2 vor?

    PRINCE2 unterscheidet bewusst zwischen drei Interessenlagen im Projekt: Business, User und Supplier. Daraus leiten sich die zentralen Rollen ab:

    1. Auftraggeber (Executive)

    Vertritt die geschäftlichen Interessen des Unternehmens, was das Projekt beauftragt. Trägt die letztliche Verantwortung für das Projekt und stellt sicher, dass es wirtschaftlich sinnvoll ist.

    2. Lenkungsausschuss (Project Board)

    Setzt sich zusammen aus:

    • dem Auftraggeber (Executive)
    • einem Vertreter der Nutzer (Senior User)
    • einem Vertreter der Lieferanten (Senior Supplier)

    Der Lenkungsausschuss trifft die übergeordneten Entscheidungen, priorisiert und genehmigt Meilensteine sowie Änderungen.

    3. Projekt Manager (Project Manager)

    Verantwortlich für die operative Steuerung. Koordiniert Ressourcen, Termine, Risiken, Berichte – und sorgt dafür, dass alles strukturiert abläuft.

    4. Teammanager (Team Manager)

    Führen konkrete Arbeitspakete aus. Häufig externe Dienstleister oder Fachverantwortliche im Unternehmen. Berichten an den Projekt Manager.

    5. Projektsicherung (Project Assurance)

    Unabhängige Kontrolle und Beratung. Unterstützt das Lenkungsgremium dabei, Qualität, Risiken und Fortschritte objektiv zu bewerten. Ist dabei näher am Tagesgeschäft als die Lenkungsverantwortlichen.

    6. Projektunterstützung (Project Support)

    Stellt die Infrastruktur sicher – etwa Tools, Berichte, Dokumentation oder Terminplanung. In größeren Projekten ein eigenes PMO.

    Wie setzen wir das in der Praxis um?

    In unseren Projekten starten wir in frühen Phasen mit einem Verantwortlichkeits-Workshop. Ziel ist es, nicht nur PRINCE2-Rollen zuzuweisen, sondern sie auch in die reale Organisationsstruktur zu übersetzen.

    Wir verwenden dafür u. a.:

    • RACI-Matrixen, um Verantwortlichkeiten bei Aufgaben greifbar zu machen:
    BeispielRACI
    Projektplan erstellenProject ManagerExecutiveSenior UserTeam Manager
    TestdurchführungTeam ManagerProject ManagerProject AssuranceSenior Supplier
    ÄnderungsfreigabeProject ManagerProject BoardSenior User, Senior SupplierProject Support
    • Rollenkarten zur schnellen Übersicht. Beispiel:
      Rollenkarte: Projekt Manager
      • Ziel: Umsetzung des Projekts im Rahmen von Zeit, Kosten, Qualität
      • Zuständigkeiten:
        • Koordination von Arbeitspaketen
        • Risikomanagement
        • Berichtswesen an den Lenkungsausschuss
        • Vorbereitung von Entscheidungen
      • Entscheidungsbefugnisse:
        • Entscheidungen im Rahmen der Toleranzen
        • Eskalation bei Überschreitungen
    • Kick-off-Präsentationen, in denen Rollen visuell und narrativ vermittelt werden

    Praxistipp:
    Gerade bei externen Beteiligten lohnt es sich, nicht nur die Rolle zu klären – sondern auch die Kommunikationswege: Wer eskaliert wie, wann, wohin?

    Warum ist das auch für Externe so entscheidend?

    Berater, Dienstleister oder neue Projektbeteiligte kennen die internen Zuständigkeiten nicht aus dem Effeff. Eine klare Rollenstruktur hilft dabei, Reibungsverluste zu vermeiden und schafft Verlässlichkeit. Es ermöglicht externen Partnern, schnell effektiv mitzuarbeiten – ohne langwierige Abstimmungsschleifen.

    Ausblick: Wie wird im Projekt entschieden?

    Wenn Rollen und Zuständigkeiten klar sind, stellt sich zwangsläufig die nächste Frage: Wie wird im Projekt entschieden? Wer gibt was frei? Und wann treffen sich welche Gremien?

    Genau darum geht es im nächsten Teil unserer Serie: Wir werfen einen Blick auf die Projekt-Governance nach PRINCE2 – und zeigen, wie regelmäßige Strukturen helfen, Entscheidungen transparent, nachvollziehbar und effizient zu gestalten.

    Möchten Sie Ihre Projektrollen sauber strukturieren?

    Wir helfen Ihnen, PRINCE2-konforme Rollenmodelle auf Ihre Organisation zu übertragen – verständlich, praktikabel und integriert in Ihre bestehenden Prozesse.

    Kontaktieren Sie uns – und bringen Sie Struktur in Ihre Projekte.

    (Der Beitrag wurde von KI strukturiert und das Teaserbild von KI generiert)