Beratung ist ein Wort, dass in den letzten Jahren viel strapaziert wurde. Jeder in der IT macht es und die Ergebnisse variieren stark. Es beginnt bei dem Vertriebsangestellten, welcher unter Beratung oft versteht, dass er Ihnen erklärt, warum sein Produkt ideal ist für Ihre Bedürfnisse. Dabei beleuchtet er jeweils die passende Seite des Produktes.

Eine andere Art der Beratung geht dorthin, wie man Angestellte „abbauen“ kann, um Kosten zu sparen. Meistens auf die Kosten der Schwächsten in einem Unternehmen.

Beratung als Fragestunde

Was verstehen wir nun unter Beratung? Unsere Beratung versteht sich vor allem dadurch, dass wir Sie und Ihre Kolleg:innen reden lassen. Wir möchten verstehen, wie Ihr Unternehmen aktuell aufgebaut ist. Wo liegt der Schmerz Ihrer Angestellten, welche Tools sind seit Jahren ein Dorn im Auge? Welchen Ruf hat Ihre IT und wie wird der Helpdesk von den Kolleginnen und Kollegen wahrgenommen?

Durch gezielte Fragen zeichnen wir ein Bild Ihres Unternehmens mit dem Fokus, den Sie aktuell verändern wollen. Natürlich können wir auch damit anfangen ein Big Picture zu zeichnen und anschließend in jeden einzelnen Aspekt vorstoßen. Dies bietet sich vor allem an, wenn Sie beschließen sollten, Ihre komplette Systemlandschaft und vielleicht sogar die Arbeitsweise zu modernisieren. Oder wir schauen uns genau die Aspekte an, die Sie aktuell verändern wollen. Beispielsweise wenn Sie Ihre Angestellten im Homeoffice besser für die Alltagsthemen ausstatten möchten. Sowohl im Bereich der Soft- und Hardware, als auch in der Methodik.

Beispiel Homeoffice

Nutzen wir das Thema Homeoffice direkt für ein kleines Beispiel, da das Big Picture zu weit gehen würde. Um die Angestellten für das Arbeiten von Zuhause auszurüsten müssen verschiedene Themen erfüllt sein, die wir über direkte Fragestellungen mit Ihnen, den Führungskräften und einer repräsentativen Auswahl der Betroffenen abstimmen.

Wie bekommt der Mitarbeitende seine Ausrüstung? Muss er dafür ins Büro kommen, oder funktioniert es per Post? Sind die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass er sich einfach über das Internet anmelden kann? Insbesondere die Erstanmeldung ist hier häufig schwierig. Soll er sich einfach von Zuhause aus Erstanmelden können, oder ist ein Welcome Day sowieso die bessere Wahl? Und was ist, wenn der Mitarbeitende gar nicht neu ist, sondern sein Laptop nur ausgetauscht werden muss?

Wie sollen die Kolleg:innen künftig arbeiten? Handelt es sich um einen reinen Homeoffice Platz, oder ein hybrides Modell? Wie können sich Ihre Mitarbeitenden weiterbilden? Wie findet der informelle Austausch statt? Gibt es einen Austausch zwischen den Abteilungen? Wie kann Soft- und Hardware bei diesem Prozess unterstützen? Wie reagieren Sie und Ihre Mitarbeitenden auf die Weiterentwicklung einer Plattform?

Wie kann ein Kollege oder eine Kollegin im Störfall Hilfe bekommen? Gibt es eine entsprechende Service-Hotline? Muss diese Hotline auch am Wochenende, Feiertagen und nach 18 Uhr besetzt sein? Welche Sprachen sind notwendig? Welche Expertise müssen in der Supportline geklärt werden können? Welchen Service Level sollen diese abdecken? Gibt es etwas, dass auch bis zum nächsten Werktag warten kann? Wie ist die Fernwartung auf diesen Systemen möglich?

Sind die wichtigsten Systeme aus dem Homeoffice erreichbar? Was ist beispielsweise mit der Telefonanlage? Oder gibt es ein besonders schützenswertes System, was nicht über das Internet erreichbar sein sollte? Brauchen wir eine Multifaktor Authentifizierung? Und was ist, wenn ein System verloren geht?

Fazit

Sie sehen hier, wie wir unsere Arbeit machen. Wir stellen gezielte Fragen zur Technik, zum Wohlbefinden, zu den Schwachstellen. Nicht nur bei Ihnen, sondern auch den Führungskräften und Betroffenen. Erst wenn wir die entsprechenden Fragen durch alle Beteiligten beantworten konnten, machen wir ein Konzept, welches diese Anforderungen berücksichtigt. Natürlich stimmen wir die Ergebnisse vorher noch einmal mit den Sponsoren ab. Schließlich ist nicht jede Anforderung, die sinnvoll ist, am Ende auch bezahlbar.

Schließlich steht ein Konzept, welches den Anforderungen Ihrer Kolleginnen und Kollegen so nah wie möglich kommt und die Best Practices der Hersteller, sowie unsere eigenen Ideen, Konzepte und Erfahrungswerte für das jeweilige Themengebiet berücksichtigt. Daraus entsteht die Roadmap, die für Ihre Firma die konkreten Meilensteine definiert und in einen umsetzbaren Projektplan bringt.