Vor kurzem hat Microsoft seine Whiteboard App umfangreich überarbeitet. Dabei hat Microsoft viele Kritikpunkte aufgegriffen und Funktionen integriert, die in anderen bekannten Whiteboard Tools bereits integriert sind. Zusammen mit der hohen Integration in die Microsoft 365 Welt entsteht so ein Tool, welches für Meetings, Workshops und Brainstorming Sessions hochinteressant ist.
Templates
Bereits wenn man sich die erste Seite anschaut, erkennt man eine auffällige Verbesserung. Denn Microsoft hat seiner App nun Templates spendiert. Dabei gibt es eine ganze Handvoll, für verschiedenste Anlässe. Alleine die Auswahlebene unterscheidet in Brainstorming, Problemlösung, Design und Recherche, Strategie, Projektplanung, Rückblick, Spiele, Workshops und Lernen. Und in jeder dieser Kategorien sind verschiedene Templates aufgeführt. In unserem Beispiel haben wir uns das Affinity diagram ausgesucht.
Es fällt natürlich sofort auf, dass diese Templates aktuell noch englischsprachig sind. Dies ist aktuell noch bei allen Templates so, die wir uns angesehen haben. Ich gehe allerdings davon aus, dass Microsoft hier in den nächsten Versionen nachbessern und auch sprachabhängige Templates bereitstellen wird.
Das platzieren ist denkbar simpel. Man sucht sich eine leere Fläche auf seinem Whiteboard und per Drag and Drop wird das Template platziert. Anschließend kann man auf der richtigen Zoomstufe in dem Schema arbeiten und es nach den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Sticky Notes und Emoticons
Als wir angefangen haben uns näher mit den Templates zu beschäftigen, die Erleichterung. Endlich ermöglichen es uns die Sticky Notes auch mehr als nur ein paar Wörter zu erfassen. Wird ein Note zu lang, erscheint eine Scrollbar, die weitere Informationen anzeigt. Auch wenn das sicherlich nicht im Sinne des Erfinders ist, bleibt so zumindest jedem selbst überlassen, wie viel er erfassen will.
Die zweite Neuerung in diesem Bereich sind natürlich die Emoticons. Sie ermöglichen es in einer Abstimmung unkompliziert direkt seine Meinung an das jeweilige Thema zu pinnen. Wir haben das direkt mal ausprobiert und es läuft tadellos.
Formen und Elemente
Ein weiteres interessantes Feature sind die Rechtecke, Quadrate und sonstigen Shapes, die jetzt verfügbar sind. Sie ermöglichen es beispielsweise einen Prozess aufzuzeichnen und mit Standardelementen zu versehen. Die Pfeile werden wie gewohnt durch das Whiteboard erkannt und begradigt, wenn man – wie ich – den Surface Stift gerade nicht zur Hand hat. Es ermöglicht insgesamt weichere Linien und damit schönere Darstellungen.
Dafür hat Microsoft jetzt übrigens auch einen Stift mit Pfeil eingefügt, der zumindest die Spitzen automatisch ergänzt. Schließlich kann es mitunter schwierig werden nur mit der Maus den Pfeil richtig zu setzen.
Bekannte Elemente
Natürlich sind auch viele bereits bekannte Funktionen weiterhin dabei, die wir hier der Vollständigkeit halber noch aufführen wollen. Beispielsweise die Möglichkeit den Hintergrund zu färben und mit einem Muster zu versehen.
Was gibt es sonst noch? Natürlich kann man noch immer Bilder setzen. Die Transparenz wird berücksichtigt und man kann alle Elemente nach belieben überschreiben oder miteinander in Korrelation setzen. Alles so, wie man es von einem richtigen Whiteboard erwarten würde.
Fazit
Die neue Variante vom Whiteboard kommt unaufgeregt daher. Es bringt alles mit, was man von einem Whiteboard erwarten würde und ist dabei leicht verständlich und handhabbar. Wer die alte Version nicht kennt, wird die Aufregung wahrscheinlich nicht verstehen, da es genau das ist, was man einfach sucht. Doch Microsoft hat hier auf die Rückmeldung der User gehört und viele Komfortfunktionen ergänzt und das gesamte Tool insgesamt runder gemacht. Damit fügt es sich endlich nahtlos und problemlos in die M365 Welt ein. Insbesondere die Integration in Teams und die Nutzung an Geräten wie dem Surface machen dieses Tool zu einem effizienten Kollaborationswerkzeug.
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