Diese Woche gibt es mit knapp über 10 Nachrichten nur ein paar Neuerungen in unserem Evergreen. Vor allem Microsoft Teams erhält dieses Mal einen besonderen Fokus. Mit dabei sind neue Filteroptionen für Genehmigungen in Teams, neue Entwicklungsschnittstellen für Planner und Teams, Das Menü „Meine Aktivitäten“ in Teams wird angeschafft, eine neue Funktion für Gebärdensprache wird in Teams Meetings eingeführt, zentrale Signaturen in Outlook – die sich auf allen Clients identisch verhält und einiges mehr.
Wichtige produktübergreifende News
Diese Nachrichten sind für viele Produkte relevant und haben daher eine besondere Relevanz.
Die IE11-Desktop-Anwendung wird im Rahmen des Windows-Sicherheitsupdates („B“) vom Februar 2023 dauerhaft deaktiviert
Wie bereits angekündigt, wurde der Internet Explorer 11 (IE11) zum 15. Juni 2022 abgeschaltet. Nun erfolgt die 2. Phase der Stilllegung, bei der es sich um die dauerhafte und endgültige Deaktivierung ohne Schlupfloch handelt.
Die dauerhafte Deaktivierung des IE11 wird in allen nachfolgenden Windows-Updates nach der unsicheren Vorschauversion im Januar und der Sicherheitsversion im Februar enthalten sein.
- Alle IE11-Aktivitäten, einschließlich Verknüpfungen, die den IE11 verwenden und die iexplore.exe aufrufen, werden auf Microsoft Edge umgeleitet
- Das Öffnen von Verknüpfungen oder Dateiverknüpfungen, die den IE11 verwenden, wird umgeleitet, um die gleiche Datei/URL in Microsoft Edge zu öffnen.
- Die IE11-Symbole im Startmenü und in der Taskleiste werden entfernt.
- Dieses Windows Update betrifft nur SKUs, die in den Geltungsbereich fallen (siehe unsere FAQ für SKUs, die in den Geltungsbereich fallen).
Zu diesem Zeitpunkt wurde der IE11 bereits abgeschaltet, aber wenn dein Unternehmen die Umstellung auf den IE11 noch nicht abgeschlossen hat, kann die weitere Verwendung des IE11, wenn das Windows-Update verfügbar ist, zu Betriebsunterbrechungen führen.
Zusätzliche API-Funktionen für Aufgaben in Teams und Planner
Micrososft führt neue Funktionen für Anwendungsberechtigungen für die Microsoft Planner APIs ein. Dazu gehören zwei Gruppen von Erweiterungen, die die Arbeit mit Aufgaben in deiner Organisation erleichtern.
Zu den beiden Erweiterungen gehören die Funktionen für Geschäftsszenarien und die Anwendungsberechtigungen für bestehende Planner-API-Funktionen. Die Funktionen für Geschäftsszenarien sollen die Integration externer Quellen ermöglichen, damit diese externen Eingaben als Aufgaben für das entsprechende Team dargestellt werden können. Du könntest zum Beispiel eine App erstellen, die auf Warnereignisse von Maschinensensoren hört, die Anzeichen von Maschinenausfällen überwachen, und als Ergebnis eine Aufgabe erstellen.
Durch das Hinzufügen von Anwendungsberechtigungen und delegierten Berechtigungen zu neuen und bestehenden Planner-API-Funktionen können Entwickler:innen vollautomatische Workflows erstellen, ohne dass eine angemeldete Benutzer:in erforderlich ist.
Es wird keine Auswirkungen auf deine Nutzer:innen haben, es sei denn, jemand entwickelt eine App, die diese neuen API-Funktionen nutzt. Alle Funktionen für die Anwendungsberechtigung müssen von einem Administrator genehmigt werden.
Diese Nachricht steht im Zusammenhang mit der Microsoft 365 Roadmap ID 101153 und wird voraussichtlich bis Ende November eingeführt.
Wichtige News in Einzelprodukten
Diese News haben konkrete Auswirkungen auf die Organisation, wenn man das jeweilige Produkt im Einsatz hat.
Microsoft Teams: Zusätzliche Filter in Genehmigungen
Die Genehmigungsliste von Microsoft Teams in der persönlichen App wird zusätzliche Filter enthalten, mit denen du deine Genehmigungsliste filtern kannst, z. B. die Suche nach Schlüsselwörtern und andere Optionen wie „Genehmigt“.
Diese Nachricht steht in Verbindung mit der Microsoft 365 Roadmap ID 92486 und wird voraussichtlich bis Ende Oktober 2022 abgeschlossen sein.
Gebärdensprache-Ansicht
Microsoft führt eine neue Gebärdensprachansicht in Teams Meetings ein, um Meetingteilnehmer:innen, die Gebärdensprache verwenden, zu helfen, Dolmetscher:innen und Gebärdensprachbenutzer:innen zu priorisieren, damit sie in einer statischen, zentralen Position auf der Meeting-Bühne mit höherer Videoqualität sichtbar bleiben. Bestimmte Gebärdensprachbenutzer:innen innerhalb der Organisation, mit denen du regelmäßig zusammenarbeitest – wie z.B. reguläre Dolmetscher:innen – können in allen Meetings priorisiert werden, indem du sie unter Einstellungen > Barrierefreiheit in der Teams-App zu einer Liste mit priorisierten Gebärdensprachbenutzer:innen hinzufügst. Die Gebärdensprachansicht ist eine persönliche Einstellung auf Benutzerebene, die nur für diejenigen sichtbar ist, die sie aktiviert haben. Sie wird nicht für die übrigen Meeting-Teilnehmer:innen angezeigt. Die Funktion ist derzeit nur auf Teams Desktop verfügbar.
Die Gebärdensprachansicht geht auf drei wichtige Anliegen gehörloser/schwerhöriger Nutzer:innen ein:
- Dolmetscher:innen und Gebärdensprachbenutzer:innen bleiben an einem statischen Ort und werden nicht von der dynamischen Platzierung anderer Videos beim Betreten und Verlassen eines Meetings beeinflusst.
- Es vereinfacht die Teilnahme an einer Besprechung, da die Einstellungen für Gebärdensprache und Untertitel für alle Besprechungen gleich bleiben.
- Dolmetscher:innen und Gebärdensprachbenutzer:innen bleiben sichtbar und werden priorisiert, auch wenn Inhalte geteilt werden.
Hier sind die Änderungen, die deine Endnutzer:innen sehen werden, wenn Sign Language View eingeführt wird:
- Sie sehen eine neue Option „Gebärdensprache“ im Menü „Mehr“, das sich unter den drei Punkten in der oberen Menüleiste befindet.
- Im Hauptmenü „Einstellungen“ wird ein neuer Bereich „Barrierefreiheit“ angezeigt, in dem du die Gebärdensprachansicht aktivieren und die Untertitel für alle Meetings festlegen kannst.
- Im Einstellungsbereich für Barrierefreiheit können die Nutzer:innen auch eine Liste von Personen innerhalb ihrer Organisation erstellen, die für die Gebärdensprache priorisiert werden sollen – zum Beispiel die regelmäßigen Dolmetscher:innen, mit denen sie in Meetings zusammenarbeiten. Wenn mehr als zwei Personen für die Gebärdensprache priorisiert sind, werden die ersten beiden, die einer Besprechung beitreten und das Video einschalten, priorisiert.
- Innerhalb einer Besprechung zeigt die Gebärdensprachansicht die Teilnehmer:innen, die du als Gebärdendolmetscher:in kennzeichnest, in einem größeren Format, an einem statischen Ort, mit einem passenden Seitenverhältnis und einer höheren Videoqualität mit Unterstützung für Szenarien mit geringer Bandbreite.
- Wenn keine Inhalte geteilt werden, erscheinen die priorisierten Gebärdensprachler im unteren Teil der mittleren Bühne; wenn Inhalte geteilt werden, wechseln die priorisierten Gebärdensprachler ihre Position, aber immer noch mit einem priorisierten, größeren Video für bis zu zwei Gebärdensprachler.
Diese Nachricht ist mit der Microsoft 365 Roadmap ID 99452 verbunden und wird voraussichtlich bis Mitte Dezember fertiggestellt.
Änderungen an der Navigation in Outlook für Android
Outlook für Android macht es einfacher, alle deine Kontakte, Dateien und mehr zu finden.
Die Tab-Leiste am unteren Rand von Outlook für Android wird geändert, es gibt eine neue schwebende Aktionsschaltfläche, die Suche wird in Feed umbenannt und erhält ein neues Symbol, und Kontakte und Dateien werden unter der Schaltfläche „Mehr“ zu finden sein.
Es gibt keine Kontrolle auf Admin-Ebene über diese Änderung. Admins können mehr über diese Änderungen und die Gründe dafür im Microsoft Blog-Post unter Navigating Outlook for Android and iOS – Microsoft Community Hub erfahren.
Diese Nachricht steht im Zusammenhang mit der Microsoft 365 Roadmap ID 10057 und soll bis Mitte November ausgerollt werden. Diese Änderungen sind jetzt in der Android Beta verfügbar.
Unterstützung von PSTN-Teilnehmern in Meetings, um Breakout Rooms beizutreten
Mit dieser Funktion für Nebenräume können PSTN (Public Switched Telephone Network)-Teilnehmern Nebenräume zugewiesen werden und diesen beitreten. Zu den PSTN-Teilnehmern gehören Dial-in-Benutzer, Dial-out-Benutzer und Call-me-Benutzer.
In dieser Version unterstützte Szenarien:
- PSTN-Teilnehmer können Breakout-Räumen zugewiesen werden (manuell oder automatisch)
- PSTN-Teilnehmer können Breakout-Räumen beitreten und eine Ansage hören.
- PSTN-Teilnehmer können sich wieder dem Hauptraum anschließen und eine Ansage hören, nachdem die Nebenräume geschlossen wurden. (manuell geschlossen oder Timer endet)
Ermöglicht es PSTN-Teilnehmern, sich in Nebenräume einzuwählen und in den Hauptraum zurückzukehren, wenn die Nebenräume geschlossen werden.
Diese Nachricht ist mit der Microsoft 365 Roadmap ID 100297 verknüpft und wird voraussichtlich Ende November abgeschlossen sein.
Outlook für Windows: Cloud-Signaturen kommen bald
In Kürze wird die Verwaltung deiner E-Mail-Signaturen verbessert. Mit diesen Verbesserungen werden die Signaturdaten nicht mehr pro Gerät, sondern pro Konto gespeichert. Das bedeutet, dass dieselben Signaturen auf allen Windows- (Microsoft 365) oder Web-Versionen von Outlook verfügbar sind und dass du deine Signaturen nicht mehr neu konfigurieren musst, wenn du ein neues Gerät bekommst.
Clients mit dieser Erweiterung migrieren die lokalen Signaturen automatisch in die Cloud, es sind keine manuellen Schritte erforderlich.
Wenn du eine Signaturmanagementlösung eines Drittanbieters verwendest, wirst du von dieser Änderung vorerst wahrscheinlich nicht betroffen sein, da Microsoft einen Mechanismus vorgesehen hat, der das bisherige Verhalten beibehält.
Diese Meldung ist mit der Microsoft 365 Roadmap ID 60371 verbunden und wird bis Ende Oktober vollständig abgeschlossen sein.
Abschaffung der alten Mail Flow Rules UX im klassischen Exchange Admin Center
Der Prozess der Außerbetriebnahme der Mail Flow Rules User Experience im klassischen Exchange Admin Center beginnt Ende November. Die alte UX ist nicht mehr die Standardseite im neuen EAC und steht nur noch im klassischen EAC zur Verfügung, und auch nur so lange, bis sie außer Betrieb genommen wird. Dies ist Teil der laufenden Umstellung von Microsofts klassischem EAC für das Mailflow-Management und eine Fortsetzung der Migration zum neuen EAC (admin.exchange.microsoft.com).
Die neue Mail Flow Rules UX ist jetzt die Standardoberfläche im neuen EAC. Bitte mach dich mit der neuen Benutzeroberfläche vertraut. Obwohl die UX modernisiert wurde, sind die meisten Arbeitsabläufe gleich geblieben, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Es gibt jedoch ein paar Arbeitsabläufe, die geändert wurden:
- Assistent für die Regelerstellung – Dieser neue Assistent wird verwendet, um neue Regeln zu erstellen. Der Assistent führt dich Schritt für Schritt durch die Konfiguration der Regelbedingungen und -einstellungen, damit du die Regeln nicht falsch konfigurierst.
- Regeln sind bei der Erstellung deaktiviert – Wenn du eine Regel aktivieren möchtest, kannst du sie im Detailbereich aktivieren.
- Auf der Landing Page wird angezeigt, ob die Einstellung „Regelverarbeitung stoppen“ aktiviert ist. Die Einstellung „Regelverarbeitung stoppen“ verhindert die Anwendung weiterer Regeln, sobald diese Regel eine Nachricht verarbeitet. Dies wird jetzt auf der Landing Page angezeigt, da es wichtig ist, zu wissen, wann diese Einstellung für eine Regel aktiviert ist, da dies die Verarbeitung weiterer Regeln verhindern kann.
Das klassische EAC wird ab Ende November 2022 in den Ruhestand versetzt und wird voraussichtlich im Dezember 2022 abgeschlossen sein.
Benutzer:innen können Dokumente von OneDrive for Business in E-Sign in Genehmigungen hochladen
Benutzer:innen können Dokumente direkt aus OneDrive for Business hochladen und E-Signaturen anfordern, wenn eine neue Genehmigungsanfrage erstellt wird. Wenn Benutzer:innen eine E-Signatur-Anforderung erhalten, können sie die Anforderung auch stornieren und ablehnen.
Diese Nachricht ist mit der Microsoft 365 Roadmap ID 99971 verknüpft und wird voraussichtlich bis Ende Oktober vollständig eingeführt.
Änderung im Verhalten von Item Insights in Delve und der Microsoft Graph Trending API
Microsoft nimmt einige Änderungen an der Benutzererfahrung in Delve vor und daran, wie sie mit dem Item Insights-Schalter zusammenhängt.
Bisher konnten Nutzer:innen (oder Gruppen von Nutzer:innen), bei denen Item Insights ausgeschaltet war, kollaborative Erlebnisse wie Delve nicht selbst nutzen. Wenn eine Nutzer:in, welche Item Insights deaktiviert hat, die Delve-Startseite öffnet, wird eine leere Seite angezeigt. Das wird sich am 1. Dezember 2022 ändern.
Ab diesem Zeitpunkt dürfen Nutzer:innen, die Item Insights deaktiviert haben, solche Erlebnisse tatsächlich nutzen, während ihre eigenen Aktivitäten weiterhin vor der Weitergabe geschützt sind. Mit anderen Worten: Die Nutzer:innen, die Item Insights deaktiviert haben, haben immer noch den gleichen Schutz vor der unerwünschten Entdeckung ihrer Daten, aber sie selbst sind nicht davon ausgeschlossen, Aktivitäten und Daten von Nutzer:innen zu sehen, die sich entschieden haben, einen Beitrag zu leisten.
Die geplante Änderung wird sich auf alle Nutzer dieser Dienste auswirken, wenn die Änderung umgesetzt wird. Wenn die Änderung in Kraft tritt, sind weder von den Nutzer:innen noch von den Administrator:innen Maßnahmen erforderlich.
Good to know
Diese News haben kosmetische oder geringfügige Auswirkungen.
Abschaffung von „Meine Aktivität“ in Teams Desktop- und Webclients
Wie angekündigt, stellt Microsoft die Funktion „Meine Aktivität“ in der Aktivität-App von Microsoft Teams Desktop- und Webclients ein.
Activity wird nur noch Aktivitäten unterstützen, die an dich gerichtet sind (die Option, von dir initiierte Aktivitäten zu sehen, wird abgeschaltet).
Sobald diese Änderung implementiert ist, werden Nutzer:innen des Teams-Desktop- und Webclients das Dropdown-Menü „Meine Aktivität“ nicht mehr sehen.
Microsoft geht davon aus, dass die Umstellung bis Anfang Dezember abgeschlossen sein wird.
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